Die Erste Heilige Kommunion

Der erste Empfang der Eucharistie, der konsekrierten Hostie,
auch Erstkommunion oder die Erste Heilige Kommunion genannt.

Notwendigerweise erfolgt eine Vorbereitung. Sie beginnt mit dem
Beichtunterricht. Nach dem Beichtunterricht erfolgt die erste Beichte.
Eine weitere Vorbereitungsphase schließt sich an - der "Kommunionunterricht".

Beichte und Kommunion gehören mit zu den 7 Sakramenten:
Taufe, Beichte, Kommunion, Firmung, Ehe, Priesterweihe, Krankensalbung.(früher bekannt unter letzte Ölung)

Die Vorbereitungszeiten zum Empfang der Sakramente sind sehr unterschiedlich in den Gemeinden wie auch der Personenkreis, der die Vorbereitung durchführt.

Der Empfang der Ersten Heiligen Kommunion wurde früher durch eine Urkunde bestätigt, die gleichzeitig als Andenken eingerahmt im Schlafzimmer ihren Platz fand. Zwei Beispiele dieser Farbabbildungen werden im Museum im Goldschmiedehaus Ahlen gezeigt.

Jovita Suermann, geboren 1887, empfing mit 13 Jahren die Erstkommunion.

   

Kaspar Fischer, geb. 1893, empfing mit 12 Jahren die Erstkommunion.

 

Am 10. August 1910 bestimmte Papst Pius X., dass Kinder ab dem siebenten Lebensjahr zur Erstkommunion zugelassen werden können.

Im katholischen Westfalen, in Hopsten sagte man, wenn man zur Erskommunion zugelassen wurde: he oder se is annuomen wuorden.

Es gab für die Erstkommunikanten eine besondere Kleidung, den Kommunionanzug (den Kieler oder den Bleyle) 1938 war es in Hopsten nicht erlaubt, weder schwarze noch weiße Kniestrümpfe zu tragen.


Kommunionkind Werner Fischer 16. April 1939, St. Georg Hopsten

Die Mädchen trugen dunkelblaue und später weiße Kommunionkleider, dazu ein weißes Kränzchen.

Kommunionbildchen

Diese Bildchen wurden dem Kommunionkind geschenkt. Auf der Rückseite schrieb man z.B. "Von Paula Remmers an Maria Albers".