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Ahlen, wer kann es malen, die regsamste Stadt
von ganz Westfalen
 
 
     
Das offizielle Stadtwappen von Ahlen wurde am 5. Dezember 1910 von Kaiser Wilhelm II. als König von Preußen genehmigt. Rechts daneben befindet sich das historische Wappen der Gold- und Silberschmiede, das Albrecht Dürer zugesprochen wird. Sein Vater und er waren Goldschmied.
Im oberen Teil des dreigeteilten Wappens sind drei kleine goldene Wappen auf rotem Grund dargestellt, die auch das Malerwappen zieren und auf die zeichnerischen Talente der Goldschmiede verweisen. Die Gestaltung und Anfertigung eines Pokales wurde im Mittelalter als Pflichtteil der Meisterprüfung gefordert. Der Goldene Ring ist ein Treuesymbol- gestern, heute und morgen.

Das frei gestaltete Familien-Wappen mit den beiden Fischen assoziiert durch die beiden Fische das Christentum.
Eines der ältesten Christussymbole ist der Fisch.

Werfen Sie nun bei Ihrem virtuellen Rundgang Ihr Fischernetz aus, um auf den nächsten Seiten vielleicht eine Nische für sich zu entdecken.

Das Museum im Goldschmiedehaus Ahlen wurde am 8. November 1984 gegründet.
Die Eröffnungsreferate hielten Jürgen Abeler †, Inhaber des Uhrenmuseums Wuppertal, „5 Jahrtausende Zeitmessung" und Pfarrdechant Paul Röschenbleck †„Fenster des Himmels", Gedanken zu einer Ausstellung gottesdienstlicher Geräte der Goldschmiedekunst.

Vorläufer des Museums war das Studio 18, Ecke Hellstraße/Im Kühl in Ahlen, das 1964 von Goldschmiedemeister Werner Fischer gegründet wurde. Wechselnde Ausstellungen der Kunst und des Kunsthandwerks mit dem Schwerpunkt Goldschmiedekunst aus Deutschland, Europa, Amerika und Asien wurden gezeigt. Darüber berichtete die abendliche Tagesschau mehrfach.

Dem Schönen zu dienen, Respekt vor der Leistung des Menschen zu haben, Gutes zu bewahren, ist eine Devise von Anni und Werner Fischer mit ihren Söhnen Goldschmiedemeister Raphael und Dr. Maurus Fischer.

Es bildeten sich zunächst zwei Sammlungsschwerpunkte: „Sakrale Kunst", Werke der Gold- und Silberschmiedekunst, beginnend mit dem frühen Mittelalter und die „Zeitmesstechnik", eine Uhrendemonstration durch vier Jahrhunderte von der Elementaruhr bis hin zu Uhrenexponaten des 20. Jahrhunderts, die in der ständigen Ausstellung im Museum im Goldschmiedehaus ab 1984 gezeigt werden.
Die Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit fand 1998 im Museum im Goldschmiedehaus Ahlen mit der Eröffnung der Ausstellung „Jüdisches Kultgerät - Jüdisches Leben" statt. Grußworte sprachen der Schirmherr Horst Jaunich, Ahlen, der Bürgermeister der Stadt Ahlen, Günter Harms, Evelyn Friedlander, London, Sharon Fehr, Münster, und Werner Fischer.
Es ist an der Zeit, Brücken der gegenseitigen Verständigung zu bauen, um sich besser kennen zu lernen und besser zu verstehen, so Fischer. Die eigenen gesammelten mosaischen Exponate wurden durch Leihgaben aus den Jüdischen Museen Augsburg, Dorsten, Frankfurt, Wien, den Stadtmuseen Beckum und Bocholt, dem Stadtarchiv Coesfeld, dem Förderverein „Alte Synagoge" Drensteinfurt, der Jüdischen Kultusgemeinde Münster, dem Landesmuseum Münster, Diözesanmuseum Osnabrück, Museum für Stadtgeschichte Paderborn, Heimatmuseum Warendorf und den Sammlern Christel und Herbert von Rohr, Ahlen/Dolberg, Sharon Fehr, Münster, Karl-Heinz Engemann, Telgte, Jürgen und Gudrun Abeler, Wuppertal, ergänzt. Einige weitere Unikate konnte das Goldschmiedemuseum nach der Ausstellung erwerben, sodass ein dritter Sammlungsbereich im Museum eine ständige Präsentation fand.

Ein vierter Sammlungsbereich, ergänzt durch exquisite Leihgaben, wurde vom 7. Oktober bis 12. November 2007 in der Ausstellung „Schätze des Buddhismus" gezeigt, die großen Zuspruch fand. Schirmherr war der Bürgermeister der Stadt Ahlen, Benedikt Ruhmöller.
Das Eröffnungsreferat hielt die Tibetologin, Expertin für tibetische Kultur, Privatdozentin der Universität Marburg, Frau Dr. Adelheid Herrmann-Pfand.
Professor Dr. Jan Andersson, Uni Münster, der den Dalai Lama auf vielen seiner Reisen begleitet hat, zeigte eine Dia-Schau und kommentierte die Bilder einer ungewöhnlichen Bekanntschaft. Die Ausstellung fand größte Beachtung.

Das Museum ist ein Ort des Erinnerns, des Besinnens und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Wichtiges, Fremdes, Zeugnisse der Kultur und Geschichte zu bewahren und zu erhalten, sieht das Museum als seine Aufgabe an. Museen sind das kulturelle Gedächtnis gelebter Wirklichkeit, fordern und fördern das Bewusstsein der Besucher, sie sind Kraftquellen der Forschung und Fokus für die Öffentlichkeit. Damit verbindet sich ein Bildungsauftrag sowie Freude an der Kunst, um Erinnerungskultur zu vermitteln.

Für Ihren Gruppen-Besuch stehen die Werktage und beschränkt auch die Wochenenden nach vorhergehender Absprache zur Verfügung.
Der Eintritt beträgt ab 8 Personen, 3 € pro Person = 24 €, die auch anfallen wenn die Zahl unterschritten wird. Er beinhaltet auf Ihren Wunsch hin eine Führung mit einem Vortrag zu einer der vier Abteilungen des Museums:

1. Sakrale Goldschmiede Kunst aus dem Mittelalter und der Neuzeit

2. Geschichte der Zeitmessung mit Zeitmessern ab 1585

3. Jüdische Kultgeräte im jüdischen Leben

4. Skulpturen, Andachts- und Ritualgegenstände aus dem buddhistischen Leben, wobei auch Exponate aus dem Hinduismus und anderer fernöstlicher Religionen die Ausstellung ergänzen. Die Sammlung wird erweitert.

Bringen Sie bitte eine gute Stunde für die Information und Diskussion mit.

Informieren Sie uns bitte unter 02382 3467 einige Tage vor Ihrem Museums-Besuch über die zu erwartende Anzahl der Personen.
Aus sicherheitstechnischen Gründen versammeln Sie sich bitte zum verabredeten Zeitpunkt in der Passage, Oststr. 69. Wir empfangen Sie dort und begleiten Sie in das Goldschmiedemuseum.