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Zwei Meßkännchen
aus der Zeit des Spätbarocks mit Bandelwerkornamenten (Loius-qauatorze-Stil)
Deutsch, 1. Viertel 18. Jh., Silber, teilweise vergoldet, gegossen, getrieben,
ziseliert und punziert.
Maße: Höhe 131/133 mm,
Marken: Beschauzeichen fehlt, Meisterzeichen „JW“ im Zweipaß,
Johann Weithmann
Ein Scharniergelenk verbindet Gefäß und Deckel. Auf dem Gelenk
sind die Buchstaben „A“ (Aqua = Wasser) bzw. „V“
(Vinum = Wein) zur Unterscheidung der Kännchen aufgelötet.
Tasse:
Gekurvte Tasse mit breitem Rand. Eine kräftige, umlaufende Wulst
betont den Umriß und trennt einen schmalen glatten Randstreifen
von dem mit C-Bögen, Muschel- und Ohrmuschelwerk (Rocaillen) verzierten
Innenteil der Tasse.
Kreise zeigen in ihrem Innenfeld die Abkürzung des Namen Jesu „IHS“
(Triagramm) = Abkürzung des Namen Jesu in griechischer oder lateinischer
Sprache, verbunden mit der Darstellung des Kreuzes und den drei Nägeln
und dem Namen Marias (Mariagramm), der kusntvoll zu einem Emblem gestaltet
ist. Die Arbeit ist von hoher meisterlicher und künstlerischer Qualität.
Literatur: Sakrale Kunst v. Werner Fischer
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