Menora
Der siebenarmige Leuchter ist zu einem der wesentlichsten Symbole des jüdischen Volkes geworden. Obwohl nicht unbedingt notwendig, wird oft ein Leuchter (Menora) an eine prominente Stelle der Synagoge platziert. Eine solche Stelle ist nahe dem Aron HaKodesch (Heilige Lade oder der Bima). Bima ist die Plattform, auf der ein Tisch (Schulchan) steht. Von diesem Tisch aus wird die Tora vom Vorbeter oder Kantor der Gemeinde in Richtung Jerusalem vorgelesen.
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, die ganze Welt. (Erstes Buch Mose – Genesis) in sieben Tagen. Daran sollen die sieben Lichtarme der Menora erinnern.
Die erste Menora befand sich im Tempel von Jerusalem. Der Abdruck dieses Leuchters ist bis heute im Titusbogen in Rom zu sehen.
Nach der Zerstörung des Tempels (70 nach Christus) wurden die Tempelgeräte im Triumpfzug durch Rom gefahren. In vielen jüdischen Häusern und Wohnungen befindet sich eine Menora ohne Kerzen.
In Amerika hat sich der Brauch entwickelt, auf öffentlichen Plätzen zur Weihnachtszeit eine Menora mit Lichtern aufzustellen.