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2009 Eine Ausstellung, die nicht
stattfand
Maria Gertrud Elisabeth Tombrock - Schwester Maria Immaculata
Vor einhundert Jahren, am 15. August 1909, ereignete sich in Lourdes
eine sichtbare und durch Mediziner bestätigte Heilung der Ahlenerin
Elisabeth Tombrock.
Die Erinnerung an diese bedeutende Frau und ihr Werk sollte in einer
Ausstellung im Museum im Ahlener Goldschmiedehaus 2009
dokumentiert werden.
Das Museum verfügt über authentische Erinnerungsteile, die durch
weitere Teile aus dem Fundus der Ordensgemeinschaft der
Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis, Münster, für die
Ausstellung ergänzt werden sollten.
Werner Fischer, Leiter des Museums, informierte bereits im Oktober
2008
Herrn Spiritual Paul Hövels, Münster, und die Ordensleiterin der
Missionsschwestern, Schwester Johanna in Münster, über sein
Vorhaben.
Er gründete im Januar 2009 im Museum im Goldschmiedehaus Ahlen einen
Arbeitskreis, dem die Ordensschwester Gertrud Elsen der
Missionsschwestern, Karl Northoff als Verwandter von Elisabeth
Tombrock und Anni Fischer zunächst angehörten. Der Kreis erweiterte
sich später mit Frau Anni Tröster, Leiterin des Elisabeth Tombrock
Hauses und Frau Paschert Engelke, Frauenbeauftragte der Stadt Ahlen.
Leider konnte die geplante Ausstellung im Museum im
Goldschmiedehaus, Ahlen nicht realisiert werden, da Museumsleiter
Werner Fischer, Ahlen aus gesundheitlichen Gründen (März 2009
Herzinfarkt, 2 Stents, April Beinbruch Gelenk, Juni Tumoroperation,
Juli Nachresektion in Hornheide ) vom Projekt Abstand nehmen mußte.
Dennoch fühlte sich Werner Fischer nicht nur gegenüber Frau
Elisabeth Thomas, die ihm Nachlassteile der Elisabeth Tombrock,
Schwester Immaculata, anvertraut hatte, verpflichtet, sondern auch
der Ordensgründerin selbst, um für eine Erinnerungskultur zu werben.
Sollten Sie, geneigter Leser, die Gründe erfahren und damit die
Geschichte des Inhalts eines Pappkartons wissen mögen, dann lesen
Sie bitte weiter...
„Vater, hier ist die Telefonnummer, Frau Thomas aus Dolberg hat
angerufen und Du möchtest Dich bitte melden" sagte mein Sohn Raphael
Fischer und übergab mir seine Notiz.
Bei meinem Rückruf lud mich Frau Elisabeth Thomas, Bankamp 5, in
Dolberg zu einem Kaffeebesuch ein. Sie erklärte mir, wo sich der Hof
befinde, und wir einigten uns auf einen Nachmittags-Termin im
Februar 1997 um 15 Uhr.
Mein Auto brachte mich zum Hof Johannes Thomas. Von der Familie
wurde ich herzlich empfangen. Man führte mich in die gute Stube, wo
Kaffee- und Kuchenduft sich aromatisch mischten. Alles war prick,
einladend und erinnerte mich an meine Mutter, die auch von einem
Bauernhof stammte.
Ich durfte dann an der Kaffeetafel mit der Familie Platz nehmen.
Das Tagesgeschehen, das Wetter, Nachrichten aus Ahlen waren unsere
Gesprächsthemen und zwischendurch ein Stückchen des köstlichen
Kuchens. „Nun nehmen Sie doch auch noch von dem andern Kuchen ein
leckeres Stückchen, Herr Fischer." Dabei rätselte ich noch immer,
warum mich Frau Elisabeth Thomas eingeladen hatte.
Die Runde um den Kaffeetisch wurde allmählich kleiner und kleiner.
Zum Schluß saßen Frau Elisabeth Thomas und ich allein am Tisch in
der guten Stube.
Dann stand sie auf, um einen großen Pappkarton zu holen, den sie auf
den Tisch stellte.. Nachdem sie wieder Platz genommen hatte, sah sie
mich an und sagte: „Herr Fischer, in diesem Karton befinden sich
Sachen und Unterlagen von Elisabeth Tombrock, Schwester Immaculata.
Ich bin alt. Bei Ihnen weiß ich die Sachen in guten Händen" übergab
mir sodann den Pappkarton samt Inhalt.
Im ersten Augenblick war ich mehr als überrascht, mir fehlten die
Worte. Meine Gedanken kreisten noch immer um das „Warum". Warum
zieht Frau Thomas mich ins Vertrauen und übergibt mir den Nachlaß
der Elisabeth Tombrock, Schwester Immaculata?
Innerlich sehr bewegt, drückte ich Frau Thomas stumm die Hand und
verabschiedete mich, den Karton zum Auto tragend.
Zu Hause in der Wienkampstraße wieder angekommen, nahm ich mir in
den nächsten Monaten und Jahren Zeit, die gesammelten, akkurat und
säuberlich geordneten Unterlagen des Pappkartons zu sichten, zu
verstehen und einzuordnen.
Mittlerweile war der Karton mit dem so wichtigen Inhalt für mich zu
einer wahren Schatzkiste geworden, aus der mit jedem Schriftstück
das Leben und Wirken einer starken westfälischen Frauengestalt
nachhaltig dokumentiert wurde.
Als bedeutende Grundlage ihres Handelns beruft sich Elisabeth
Tombrock, Schwester Immaculata, immer wieder auf ihre intakte
Familie und ihre Verwandten, ihre Berufung, die sie als Dank und
Gottesverpflichtung empfindet. Danach wirkte und lebte sie.
Erstaunt doch gleichzeitig angetan war ich über ihre Art, zu denken
und sich mitzuteilen. Den Weg vom Göttlichem zu den Menschen zu
finden, gelingt ihr mit fast kindlicher, glaubhaft überzeugender
Ausdruckweise, wie in einigen Antwortbriefen belegt ist.
Ihr waren die Schwächen sowie auch die Stärken der Mitmenschen nicht
fremd und sie wußte den Ton, das Wort zu finden, das oftmals von der
Fügung Gottes mit getragen wurde.
Ihre Überzeugungskraft, ihr stabiler Glaube, ihre Selbsterkenntnisse
waren Kraftquellen für ihre Ideen und die Umsetzung derselben. Die
Wege, die sie dazu wählte, entsprachen schon damals den heutigen
erfolgreichen Marketingstrategien.
Immer mehr bekam ich Kontakt mit dem Kind, der Schülerin, der
Lehrerin, der von Krankheit gezeichneten Elisabeth Tombrock, ihrer
Wunder-Heilung und dem weiteren Leben als Schwester Immaculata, der
Dienenden, der Ordensgründerin und der Oberin über eine
weltumfassende Organisation.
Gleich einem Mosaik versuchte ich Steinchen für Steinchen zu einem
Bild zusammenzufügen.
Bei einigen Steinchen gelang es mir jedoch nicht, zum jeweiligen
Vornamen den passenden Hausnamen zu finden; denn Schwester
Immaculata nannte oftmals als Anrede in ihren Briefen an die
Familie, Verwandtschaft oder Freunde nur die Vornamen. Ich schrieb
die Vornamen auf, um mich im Mai 1997 bei Frau Elisabeth Thomas zu
erkundigen, wem z. B. die Namen Wilhelm, Lieschen usw. zuzuordnen
seien.
Ich rief Frau Elisabeth Thomas in Dolberg an. Der Ruf geht durch und
es meldet sich eine freundliche weibliche Stimme. Ich nenne meinen
Namen und bitte darum, mich mit Frau Elisabeth Thomas zu verbinden.
Die Antwort aus dem Telefon: „Tante Lisbeth ist leider verstorben.
Wir haben sie vor vierzehn Tagen auf dem Friedhof in Dolberg
begraben." (Sterbedatum 2. Mai 1997)
Wieder einmal war ich betroffen, sprachlos und fragte den Herrgott
nach dem „Warum"! Wie soll es nun weitergehen?
Auf meinen Schultern lastete eine schwere Verantwortung, mit der ich
zunächst allein war. Ich zog meine liebe Frau Anni mit ins
Vertrauen. Wir suchten gemeinsam nach Richtungen und Wegen, den in
unserem Besitz befindlichen Teil des Nachlasses von Elisabeth
Tombrock, Schwester Immaculata, als Erhalt für die Nachwelt in die
richtigen Bahnen zu lenken und ihre Leistungen zu würdigen.
Ich habe dann noch einmal mit Frau Maria Thomas telefoniert und um
ein Treffen gebeten, das aber wegen der anstehenden Ernte verschoben
wurde. Zu Weihnachten schickte ich Familie Thomas einen
Weihnachtsgruß, wofür sich Frau Maria Thomas telefonisch auf dem
Anrufbeantworter bedankte. Frau Maria Thomas rief mich nach längerer
Zeit noch einmal an und bat mich, die Angelegenheit weiter
aufzuarbeiten, da bald niemand mehr aus der Zeit leben würde.
Nach dem Studium der Unterlagen von Schwester Immaculata kam ich zu
dem Ergebnis, dass Forschungen und Veröffentlichungen im Kontext zu
dem bereits vorhandenen Schrifttum mit den Verantwortlichen des
Ordens erfolgen könnten.
Da ich keinen Zugang zum Mutterhaus der Missionsschwestern von der
Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes in Münster hatte, nahm ich
Kontakt auf zu dem früheren Pastor von St. Marien Ahlen, Paul
Hövels, der heute als Spiritual bei den Clemensschwestern in Münster
tätig ist.
Bei einem Besuch in Münster informierte ich ihn über die Unterlagen
von Elisabeth Tombrock, Schwester Imaculata, die sich in meinem
Besitz befänden.
Bei seinem Besuch in unserem Hause am 9. Dezember 2003 versprach mir
Spiritual Hövels, sich mit Schwester Johanna in Münster in
Verbindung zu setzen, was er umgehend tat.
Schwester Johanna, Oberin des Klosters in Münster, rief mich
daraufhin am Jahresende an und wir suchten gemeinsam nach einem
Termin zu einem Treffen.
Vor einigen Tagen, so steht es in der Niederschrift, rief mich
Schwester Johanna erneut an und wir vereinbarten für unser Treffen
an der Wienkampstraße in Ahlen den 9. März 2004, 15 Uhr.
Sie kündigte an, dass sie Schwester Gudula, Generaloberin des Ordens,
mitbringen würde. Am 3. März 2004 habe ich Frau Maria Thomas
informiert und sie zu dem Termin am 9. März in unserem Hause zu
Kaffee und Kuchen eingeladen mit dem Versprechen, sie anschließend
wieder nach Hause zu bringen.
Ich war schon ein wenig enttäuscht, als die beiden Ordensschwestern
nicht in ihrer Ordenstracht dem Auto entstiegen. Bei Schwester
Immaculata hätte ich mir das nicht vorstellen können.
Es war ein unterhaltsamer Nachmittag.
Im Zentrum standen aber die belegten Erinnerungen des gesammelten
Nachlasses der Taufpatin von
Elisabeth Tombrock, Elisabeth Thomas
geborene Northoff.
Sie war die Ehefrau des Stephan Thomas, verwitwet, gest. am 30.
April 1931 im 86. Lebensjahr.
Ihre unverheiratete Enkelin Elisabeth Thomas übergab mir kurz vor
ihrem Tod im Februar des Jahres 1997 die Unterlagen. Sie starb am 2.
Mai 1997
Der Nachmittag endete damit, dass ich Schwester Johanna wie auch
Schwester Gudula vor der Übergabe der Unterlagen das Versprechen
abnahm, mit mir gemeinsam das Grab der Frau Elisabeth Thomas auf dem
Dolberger Friedhof zu besuchen.
Der Besuch hat bis heute nicht stattgefunden, jedoch wurden ihnen die
Unterlagen - mit wenigen Ausnahmen - auf Grund des Versprechens der
Ordensschwestern am 3. März 2004 persönlich übergeben.
Das alte Haus der Familie Tombrock an der Oststr. neben der
Marienkirche wurde 1913 abgerissen und musste einem
Stahlbeton-Bau weichen.
In den damaligen imposanten
Neubau auf dem Grundstück Tombrock zog 1913 das
Textilhaus Theodor Althoff ein.
Bedingt durch die wachsenden Einwohnerzahlen in
Ahlen (1913 = 13 000; 1929 = fast 25 000) mußte das
Gebäude durch den steigenden Bedarf um einen
Quertrakt erweitert werden. 1928 - 30 wurde für
Tombrock und Th. Althoff nachfolger Karstadt (Inhaber Heinrich Sänger) die
Erweiterung von dem Architekten E. Vieten geplant
und durchgeführt.
Seit 1935 ist Fa. Jürs (Hugo Georg Jürs * 1901 †
1976) und Co. Pächter, später mit Wilhelm Tombrock,
Eigner des Gebäudes. 1958 übernahmen H. G. Jürs und
W.Tombrock den auch noch bestehenden
Gesellschafteranteil der Firma Karstadt. 1971
Erweiterung durch den Anbau der ehemaligen
Gaststätte Baran. Über 2000 qm Verkaufsfläche, 125
Mitarbeiter. 1972 war die Firmierung „Jürs -Tombrock"
berichtet die AM, die Ahlener Monatschau.
Foto. Teilansicht des
Gebäudes
1972 erhielt das
Geschäftshaus eine Verkleidung mit leichten,
luftdurchlässigen Aluminium-Lamellen, die gerade in
architektonischer Hinsicht von Interesse sein
dürften - so die AM.
August 2009, das heutige
Gebäude auf dem alten Grundstück Tombrock.
Foto Raphael Fischer
1988 wurde der
Gebäudekomplex, der bis Anfang der 1990er Jahre im
Besitz der Familie Tombrock war, unter Denkmalschutz
gestellt.
Seit 1995 ist Dieler Eigentümer und Nutzer des
Gebäudes.
Info Stadtentwicklungs- u. Stadtplanungsamt,
Untere Denkmalbehörde, Nicole Wittkemper, und Frau
Dr. Eilers, Stadt Ahlen, Fachbereich 4 |
Ahnentafel,
bezogen auf Elisabeth Tombrock |
Vater:
Wilhelm Tombrock, Gastwirt
Geboren am 8. März 1841 zu Nottuln,
starb er zu Ahlen am 10 April 1911 nach langem, schwerem
mit größter Geduld ertragenem Leiden (Schlaganfall,
gelähmt), wohl vorbereitet durch ein echt
christlich-frommen, Lebenswandel und öfters gestärkt
durch den Empfang der heiligen Sakramente.
Quelle: Archivalien, Provinzarchiv der
Missionsschwestern | Mutter:
Anna Tombrock, geb. Northoff
Die liebe Verstorbene wurde geboren am
30. November 1854 zu Dolberg und starb am 8. Januar 1938
in München nach wiederholtem Empfang der heiligen
Sakramente. Sie hat ihr langes, schweres Leiden mit
christlicher Geduld und in wunderbarer Haltung getragen.
Ihr Leben war überreiche Pflichterfüllung und Sorge für ihre
Lieben. Still, wie sie gelebt hat, ist sie von uns
gegangen.Quelle: Archivalien,
Provinzarchiv der Missionsschwestern |
Alle 3 Kinder von Wilhelm und Anna Tombrock wurden in Ahlen geboren. |
Elisabeth Maria Gertrudis Tombrock
Schwester Immaculata
*14. Nov. 1887
+23.4.1938 in Bonaventure, NY USA |
Josef Tombrock
*25.11.1885
Sollte den Gastbetrieb der Eltern weiterführen und lernte in der Konditorei
Middendorf in Münster.
Er fiel am 15. Juli 1915 in Russland.Quelle: Archivalien,
Provinzarchiv der Missionsschwestern | Wilhelm Tombrock,
*12.12.1883
+25.2.1945
Machte eine Uhrmacherlehre in Hamm, heiratete die Tochter seines Meisters
und übernahm in München ein Juweliergeschäft.Quelle:
Archivalien, Provinzarchiv der Missionsschwestern |
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Juwelier u. Uhrmachermeister.
Inhaber der Firma Schmutzer in München.
Verheiratet mit Luise, geb. Kneer * am 22.12.1891
Die Tochter Annelise Mitterer geb. Tombrock *25.2.1915 heiratete Peter Mitterer
* 27.5.1903
Alle 4 sind beim Terrorangriff auf München am 25.2.1945 durch einen
Volltreffer auf den privaten Bunker gefallen. (Originaltext Totenzettel)
10 Jahre war Wilhelm Kneer, Bruder von Luise Kneer, bei Wilhelm Tombrock in München tätig, danach in Hamm selbstständig. |
Das Ehepaar Wilhelm Tombrock und Luise, geb. Kneer, hatten
einen Sohn Wilhelm.
Wilhelm Tombrock
*11.12.1917 +8.10.1975
Mitinhaber des Unternehmens Jürs Tombrock.
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Elsmarie Tombrock,
geb. Schott
* 22.07.1920
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Das Ehepaar hat 3 Kinder:
Rainer Tombrock
*22.06.1946
Michael Tombrock
*18.06.1954
Barbara Tombrock
*23.03.1957 |
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Familie Tombrock bei der
Silberhochzeit der Eltern im Jahre 1907. Die junge Lehrerin
Elisabeth Tombrock sitzt neben ihrem Vater Wilhelm. Stehend
von links nach rechts: Bruder Josef, die Mutter Anna, geb.
Northoff und Bruder Wilhelm.. |
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Das Foto zeigt während der Zeit des
I. Weltkriegs 1914 - 1918 Anna Tombrock, geb.
Northoff aus Dolberg, die Mutter von Maria
Gertrud Elisabeth Tombrock, mit ihrer Schwiegertochter
Luise Tombrock geb. Kneer und deren Tochter
Anneliese Tombrock im Kinderwagen mit Puppe.
Die beiden Damen tragen Pelze und
Muff. Ein Hund begleitet sie.
Anneliese Tombrock heiratete
Peter Mitterer in München.
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Foto: A.Ludorff |
Von Albert Ludorff erfahren wir in
seinem Buch von 1897 „Bau- und Kunstdenkmäler des
Kreises Beckum" Ahlen hat 6680 Einwohner, darunter
6360 Katholiken, 217 Protestanten, 103 Juden. Die
Protestanten bilden eine eigene Gemeinde. Die
Katholiken bilden 2 Pfarren:
Marienkirche, kath., gothisch,
zweischiffige, dreijochige Hallenkirche mit 5/8
Chor, Sakristei an der Südseite und Westthurm.
Unregelmäßige Anlage.
Kreuzgewölbe mit Rippen und
Schlußsteinen auf Säulen und Wanddiensten. Kapitälle
der letzteren im südlichen Seitenschiff mit
Pflanzenornament. Fenster dreitheilig, mit
spötgothischem Maßwerk. Die des Chores und im
westlichen Joche des Hauptschiffes zweitheilig, mit
frühgothischem Maßwerk. Schallöcher zweitheilig.
Portal der Nordseite romanisch, mit Ecksäulen und
glattem Tympanon an der Südseite und im Thurm
spitzbogig, ersteres frühgothisch mit Ecksäulen,
Kleeblattschluß und reichverzierter Giebelbekrönung.
Die über 700 Jahre alte Kirche wurde
abgerissen teilweise gesprengt. Von ca.1902 bis 1904
erfolgte der Neubau der Marienkirche.
Elisabeth Tombrock wurde noch in der
Alt-Marienkirche getauft und empfing dort am 22.
April 1900 die Erstkommunion.
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Foto: A.Ludorff |
Das im Jahre 1897? gemachte Foto von
A. Ludorff zeigt das Südportal an der Oststr., das
beim Neubau der Marienkirche 1902/04 integriert
wurde. Man kann davon ausgehen, dass die Familie
Tombrock und besonders Elisabeth Tombrock diesen
Eingang benutze, da es an der Süd-Seite damals nur
ein Portal gab.
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A. Ludorff haben wir es zu
verdanken, dass er 1897 den Taufstein in St. Marien
fotographiert und beschrieben hat. Taufstein,
spätgothisch, achteckig, mit stark auskragender
Maßwerkverzierung, am Fuße Nischen mit Figuren und
später vorgestellten Säulen, 1,18 m hoch 0,98 m
Durchmesser. Leider befinden sich die Figuren nicht
mehr in den Nischen.
Über diesem Taufbecken wurde
Elisabeth Tombrock auf den Namen
Maria Gertrud Elisabeth getauft. Ihr
Rufname war Lisbeth. Taufpatin war ihre Tante
Elisabeth Thomas geb. Northoff, die Schwester ihrer
Mutter.
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Das Bild zeigt Frau Elisabeth
Thomas, geb. Northoff, Taufpatin von Maria
Gertrud Elisabeth Tombrock.
Frau Elisabeth Thomas war eine Schwester der Mutter
von Elisabeth Tombrock.
Elisabeth Thomas war mit Stefan Thomas,
Dolberg, Bankampstraße verheiratet.
Sie starb am 30. April 1931 im 86. Lebensjahr. |
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Nach den Aufzeichnungen und dem
Briefstempel hat Elisabeth Tombrock nach ihrer
Heilung am 15. August 1909 bereits am 16. August
1909 in Lourdes 6 Postkarten verschickt mit
gleichen, eigenhändig geschriebenen Texten an die
Eltern, den Bruder Willi, der z. Z. auf der
Uhrmacherschule in Glashütte war, an die Patentante
Elisabeth Thomas, den Pfarrer der Marienkirche in
Ahlen, die Schwestern im Krankenhaus und an den
Pfarrer in Mühlheim an der Möhne. Die abgebildete
Bildpostkarte zeigt "Le Poste des Brancardiers" -
"Den Posten der Sanitäter" und eine Teilansicht vom Platz vor
der Kathedrale in Lourdes. Diese „CARTE POSTALE"
schickte sie mit dem Text: „Bin geheilt! Gruß
Lisbeth" ihrer Patentante Witwe Thomas in Dolberg
bei Hamm Westfalen Deutschland.
Elisabeth Thomas
geb. Northoff war mit Stefan Thomas verheiratet.
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Elisabeth Tombrock - Schwester Immaculata
Die Abbildung zeigt Schwester Immaculata. Sie trägt die Tracht der Konzeptionistinnen, deren Orden sie nach Ankunft in Santarem, Brasilien, 1910 beitreten wird.
Der Umhang war der sogenannte Chormantel, der beim Chorgebet (tägliches, mehrmaliges gemeinsames Gebet) getragen wurde. Er wich später dem blauen Skapulier. Die Farben blau und weiß sind seit Jahrhunderten die Farben der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes.(Lourdes). Sie war damals 23 Jahre alt.
Mutter Immaculata trägt hier den schwarzen Profeßschleier, wie er von allen Schwestern mit Gelübden getragen wird, es sei denn, die Arbeit erfordert zweckmäßigerweise einen weißen Schleier (Krankenpflege, Küche etc.) Die Novizinnen tragen einen weißen Schleier. Der blaue Chormantel war damals schon einem blauen Skapulier gewichen, darunter trägt Mutter Immaculata ihr weißes Ordenshabit. Die Schwestern trugen nicht immer das Missionskreuz, nur auf der Ausreise in die Mission.
Mutter Immaculata im Krankenbett
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Das Leben von Elisabeth Tombrock als Schwester Immaculata wird von einigen Bildern begleitet, die sie in ihrer Ordenstracht zeigen.
Das Ordenskleid bestand im allgemeinem aus Habit, Zingulum oder Gürtel, bei vielen, nicht bei allen, dem Skapulier. Die Frauen trugen und tragen den Schleier, der ursprünglich nur über das Haar geworfen wurde. Kappe, Haube oder Stirnband sind Zutaten späterer Zeiten, die aber mit der Symbolik des Schleiers nichts zu tun haben.
Der Schleier ist das Attribut der Jungfrau. Der Stand der Jungfrauen bildete sich schon in der Urkirche heraus, sie weihten sich ganz Gott, lebten aber in ihrer Familie, sie waren hochgeachtet bei den Christen.
Wenn man die Reihenfolge im Heiligen-Kalender der römisch katholischen Kirche betrachtet, folgen auf die Gottesmutter Maria die Apostel, die Märtyrer und die Jungfrauen.
Die Heiligen sind Zeugen für die Wahrheit des Evangeliums Jesu Christi. Maria war die erste Zeugin für ihren Sohn. Die Märtyrer legten ihr Blutzeugnis ab. Die Jungfrauen folgten Jesus mit ungeteilter Hingabe. Das Zeichen für ihr Zeugnis ist der Schleier, der eine tiefe Symbolik hat. Die Jungfrau wollte sich niemand anderem zeigen als ihrem Herrn Jesus Chrsitus. Darüber hinaus ist der Schleier auch ein Zeichen dafür, dass Gott manchmal mit einem Menschen unverschleierten Angesichts spricht. Gott unverschleiert zu sehen, ist dem Menschen hier normalerweise nicht gegeben. Es gibt Ausnahmen. Als Mose vom Sinai herunter stieg, als er mit Gott von Angesicht zu Angesicht gesprochen hatte, verschleierte er sein Gesicht. An anderer Stelle heißt es im AT: „Gott wird den Schleier hinwegnehmen, der über den Völkern liegt.“ Der Schleier verhüllt und ist gleichzeitig ein endzeitliches Zeichen, wenn alles verhüllt wird.
Zingulum, der Gürtel, die Kordel ist franziskanischen Ursprungs. Franziskus wollte so arm sein, dass er nicht einmal mehr einen Ledergürtel tragen wollte. Vielmehr band er sich einen Maurerstrick - er war damals mit Mauererarbeiten beschäftigt - um die Hüften, der seinen Habit zusammen hielt. Das Zingulum der Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes wurde von den Schwestern im Anfang aus weißer Wolle selbst angefertigt. Die drei Knoten im Zingulum erinnern an drei Gelübde.
Zur Tracht vieler Ordensgemeinschaften gehört das sogenannte Skapulier. (von scapularium) „Schulterkleid“. Es ist ein Überwurf über das Ordenskleid. Im Sprachgebrauch der Orden erinnert es an das Joch, von dem Jesus im Evangelium spricht: “...Nehmt mein Joch auf euch und...mein Joch ist leicht. Die Schwestern wurden im Namen der Kirche in die Mission ausgesandt.
Auch das Missionskreuz, das den Schwestern überreicht wurde, war ein Zeichen dafür. Es ist gleichsam ein Zeichen der Verkündigung. Es wurde bei der Aussendung in die Mission überreicht auch als Zeichen kirchlicher Sendung. Das Missionskreuz hat einen Ehrenplatz bei den einzelnen Schwestern.
Der „weiße Rosenkranz“ mit den weißen durchbohrten Kugeln, der von den Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis getragen wurde und wird, hat nach franziskanischem Brauch sieben Gesetze. Es sind „die Sieben Freuden Mariens!“. Das Kreuz am Rosenkranz hat eine Holzeinlage (Sterbekreuz)
Das zweite Vatikanische Konzil beauftragte nach 1965 die Ordengemeinschaften, ihre Trachten zu ändern und der heutigen Zeit anzupassen. Die einzelnen Ordensgemeinschaften konnten sich entscheiden, wie sie die Frage der Ordenstracht behandeln wollen.
Fast jede Ordensgemeinschaft, jedenfalls Schwesterngemeinschaft, hat ihr eigenes Zeichen, das bereits in seiner Symbolik etwas aussagt über den Geist und das Vorbild, dem die Mitglieder der Gemeinschaft folgen.
Die Medaille der Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes - die eine Schwester bei der ersten zeitlichen Profess erhält - zeigt auf der Vorderseite das Gnadenbild von Neviges, das die Frau aus der Geheimen Offenbarung darstellt, mit dem Strahlenkranz der Sonne und mit 12 Sternen gekrönt, den Mond zu ihren Füßen, wie sie die Schlange zertritt. Darüber hinaus ist es auch auf die Unbefleckte Empfängnis der Mutter Gottes umgedeutet. Neviges ist der einzige Marienwallfahrtsort in Deutschland, an dem Maria als die Immaculata Conzeptio verehrt und angerufen wird. Die Unbefleckte Empfängnis ist ein römisch-katholisches Glaubensdogma, nach der die Gottesmutter Maria von dem Makel der Erbsünde bewahrt wurde.
Die Rückseite der Medaille stellt eine Monstranz vor, die auf einem angedeuteten Globus steht, umgeben von vier Engeln. Die Symbolik der Engel kommt sowohl aus dem Alten Testament als auch aus der Offenbarung im Neuen Testament. Sie umstehen den Thron Gottes und bringen ihm ununterbrochen Lob, Huldigung und Anbetung dar, ausgedrückt in ihren Symbolen von Harfe , Weihrauch und ihrer Gestik. Die Monstranz zeigt in der Mitte ein Kreuz als Zeichen, dass Jesus Christus für die Welt gestorben und auferstanden ist und so auch aus dem Verständnis der Christen der Herr der Welt ist.
Diese Medaille gilt auch als Zeichen der rechtlichen Zugehörigkeit zur Schwesterngemeinschaft.
Der Name dieser Ordensgemeinschaft ist:
Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes. Unter diesem Titel ist sie die Patronin des Ordens, Der Dienst der Ordensgemeinschaft besteht neben der Caritas (Nächstenliebe) auch in der Anbetung Gottes und im Gebet für die Welt.
Möchten Sie etwas über den Dritten Orden erfahren?
Der Dritte Orden ist zweigeteilt. Der heilige Franziskus hat ihn zunächst für Laien gegründet, die außerhalb des Klosters aber doch nach seiner Form leben wollen.
Es gibt einmal die Franziskanische Gemeinschaft, kurz FG genannt. Die Mitglieder leben ein normales ziviles Leben mit oder ohne eigene Familie. Sie gehen bestimmte Verpflichtungen ein über Gebet, Lebensstil etc. Sie wählen Leiter oder Leiterrinnen für die verschiedenen Regional-Gruppen.
Es gibt auch den klösterlichen Dritten Orden. Ihm gehören überwiegend Frauengemeinschaften an, die caritativ tätig sind. Es gibt auch einige wenige Brüdergemeinschaften, die sich entsprechend betätigen. Diese Gemeinschaften führen sich ebenfalls auf Franziskus als ihren Gründer und Ordensvater zurück. Sie leben in getrennten klösterlichen Gemeinschaften.
Ist es eine den heiligen Franzikus verehrende weltliche Gemeinschaft, spricht man sowohl bei Männern als auch bei Frauen von einer Franziskanischen Vereinigung. Diese Gemeinschaften berufen sich ebenfalls auf Franziskus als ihren Gründer und Ordensvater. Den Mitgliedern ist es freigestellt, unter der täglichen Kleidung das sogenannte kleine Skapulier zu tragen.
Wer sich als Frau ernsthaft für das Leben im Kloster interessiert, kann 6 Monate als Postulantin (Anwärterin), hospitieren. Wenn die Potulantin auf diesem Weg bleiben will, erfolgt die Einkleidung. Das zweijährige Noviziat schließt sich an und danach das zeitliche Gelübde. Die ewigen Gelübde sind zeitlich unbegrenzt, sie werden für Zeit und Ewigkeit abgelegt.
Es handelt sich um drei Gelübde:
1. Armut, ohne persönliches Eigentum oder die Verfügung darüber
2. Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen
3. Gehorsam den Oberen gegenüber
Dank an Schwester Andrea in Münster, Missionsschwester von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes, für die fachkundige Mithilfe bei den Recherchen |
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Das Bild zeigt
Jesus Christus mit Dornenkrone und strahlendem Nimbus mit
bis zu den Schultern reichendem langem Haar, Schnur- und
Kinnbart und Körper umschlungenem Strick.
Oben links im Bild eine Urkunde mit zwei Siegeln,
beschriftet mit:
JESUS NAZARENUS REX JUDAE ORUM .
Oben rechts eine Signatur W. Geraedfe (?) 1909.
Dieses Bild ist auch auf dem Foto abgebildet, das Mutter
Maria Immaculata auf dem Krankenbett wie auch auf dem
Totenbett (23.4.1938) im Sterbezimmer zeigt. |
Totenzettel aus Amerika
Totenzettel aus Deutschland |
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Inschrift auf dem Grabstein:
REV. MOTHER M
IMMACULATE
OF JESUS
* NOV. 14.1887
† APR. 23.1938
R.I.P.
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Lebensdaten von
ELISABETH TOMBROCK
SCHWESTER MARIA IMMACULATA
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1984 Einweihung der Marien-
Säule in Ahlen, mit Darstellung
der Elisabeth Tombrock,
Schwester Immaculata.
2004 Einsegnung einer
Erinnerungstafel
an Elisabeth Tombrock
am damaligen Standort ihres
Elternhauses an der Oststr. |
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Mitglieder des
Freundeskreises "Kiek es drin" mit ihren Frauen, die
Missionsschwestern aus Münster und Übersee,
Familienangehörige der Elisabeth Tombrock und Mitglieder der
Pfarrgemeinde St. Marien während des Festhochamtes. |
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Schwester Oberin
Johanna Hohnhorst aus Münster von den
Missionsschwestern der Unbefleckten Empfängnis der Mutter
Gottes bei ihrer Predigt während des Festhochamtes in St.
Marien, Ahlen. |
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Spiritual Paul Hövels und Ehrenbaas
Werner Fischer während des
feierliches Hochamts tragen die Fürbitten, Dank- und
Bittgebete vor:
So laßt uns beten für unsere Stadt
Ahlen und alle Mitbürger....
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Bronzetafel, 60 x 79 cm
Abbildung der Gedenktafel
In der Ahlener Zeitung
berichtet Rainer Baldauf am 11. November 2004:
Als Erinnerung an ein Leben im Glauben
Mit einer Gedenktafel ehrt der Freundeskreis
„Kiek es drin" von 1904 eine bedeutende Tochter der Stadt.
Elisabeth Tombrock, bekannt als Ordensgründerin Schwester
Immaculata, wurde in Ahlen neben der Marienkirche in ihrem
Elternhaus Tombrock, heute Dieler, am 14. November
1887geboren.
Aus diesem Anlaß findet am Sonntag dem 14.
November 2004 ein feierliches Hochamt in der Marienkirche
statt, welches von Spiritual Paul Hövels aus Münster
zelebriert wird.
Die Predigt hält die Oberin des von
Elisabeth Tombrock mit begründeten Ordens der
Missionsschwestern, Johanna Hohnhorst. Der Kirchenchor unter
Leitung von Kantor Martin Schumacher singt die Messe von
Haßler in A-Dur.
An diesem Tag wird im Hochamt auch der
Lebenden und Verstorbenen, insbesondere der Verstorbenen des
vor 100 Jahren gegründeten Freundeskreises „Kiek es drin"
gedacht.
Der Evangelische Posaunenchor unter Leitung
von Arno Leuthard wird den Feierlichkeiten einen würdevollen
Rahmen verleihen.
Zum Hochamt wie auch zur Segnung der
Gedenktafel durch Spiritual Paul Hövels der Würdigung des
Lebenswerkes von Schwester immaculata durch die Oberin
Johanna Hohnhorst sowie zur Ansprache von Bürgermeister
Benedikt Ruhmöller sind alle Bürger der Stadt als Gäste
eingeladen. An der Feier nehmen die Großneffen von Elisabeth
Tombrock aus Sachsen teil, die zu diesem Ereignis ihr alte
Heimatstadt besuchen |
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Einsegnung der Tafel am Haus
Dieler, vormals Jürs Tombrock durch Spiritual Paul Hövels.
Neben dem Spiritual die amtierende Präsidentin des
Freundeskreises
„Kiek es drin v. 1904" Brigitte Liedtke und der Baas Raphael
Fischer. |
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Gruppenbild vor der Mariensäule von
Gerhard Bücker, Vellern, auf der sich u.a. auch eine
Figur der Mutter Immaculata befindet.
Die Herren des Freundeskreises „Kiek
es drin v. 1904" mit roten Zylindern. Die Damen mit
rotbebänderten Hüten. Familienangehörige Tombrock.
Abordnung der Missionsschwestern aus Münster und
Übersee sowie der Bürgermeister der Stadt Ahlen,
Benedikt Ruhmöller
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Die
Ahlener Delegation vom "Kiek es drin" beim
festlichen Empfang aus Anlass der 100 Jährigen
Wiederkehr der Heilung von Elisabeth Tombrock, von
den Missionsschwestern von der Unbefleckten
Empfängnis der Mutter Gottes am
15. August 2009.
V. l . n. r. Werner Fischer, Jürgen Menke, Anni
Fischer, Andreas Busman, Rudolf Busman |
Für weitere Informationen über die
Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der
Mutter Gottes klicken Sie bitte
www.missionsschwestern-muenster.de
sowie
www.kulturelles-net.de
an.
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