Hier können Sie das Werkverzeichnis der Medaillen von Frau Blum einsehen.

Der unter dem nachfolgenden Link einsehbare Artikel basiert auf einem Vortrag, den die Hauptkonservatorin Dr. Ingrid Szeiklies-Weber zur Eröffnung einer Blum-Paulmichl Ausstellung in der Staatlichen Münzsammlung München hielt.

Werner Fischer, Leiter des Museums im Goldschmiedehaus Ahlen dankt Frau Ingrid S. Weber für die Erlaubnis. ihren Artikel im Internet veröffentlichen zu dürfen.


Alljährlich nach dem Fest Mariä Geburt, wenn die Wallfahrt der Ahlener nach Telgte kommt, erscheint das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter im Schmuck der von den Ahlener Pilgern gestifteten Pilgermedaille, gestaltet von der Ahlener Künstlerin Anita Blum-Paulmichl.
Sie wurde der Schmerzhaften Mutter von Bischof Heinrich Tenhumberg am 9. September 1979 übergeben.

Die Medaille hing an einem Ripsband in den Farben Rot-Weiß, den Ahlener Farben, um so den Bezug zu Ahlen kenntlich zu machen. Sehr bald meinte man in Ahlen, es sei zuviel an Bescheidenheit, wenn die Schmerzhafte Mutter ihre Medaille an einem Ripsband tragen müsse. Seit 1992 trägt die Schmerzhafte Mutter die Medaille an einer Kette, deren einzelne Glieder nach dem Buchstaben „A“ gestaltet sind; so ist der Bezug zu Ahlen weiterhin ersichtlich.

Die Kette wurde in der Goldschmiedewerkstatt von Werner Fischer - Ahlen aus Sterlingsilber erstellt.
Aus „Die Ahlener Fußwallfahrt zur Schmerzhaften Mutter von Telgte 1847-1996“ von Paul Röschenbleck

Rainer Baldauf berichtet in der Ahlener Zeitung vom Samstag den 4.6.2011:

Frau Voss-Loermann berichtet im Ahlener Tageblatt vom Montag den 30.05.2011:

Redakteur Reiner Baldauf berichtet in der Ahlener Zeitung am Samstag den 28.05.2011 unter Kultur/Lokal:
VHS Ahlen 27.05.2011:


Das Foto zeigt v.l.n.r. Ausstellungsleiter Werner Fischer, der Leiter der Volkshochschule Rudolf Blauth, Thomas Gramatke, Lothar Renfert, Uwe Schnafel, Bruni Rasche, Christine Klang u. Constantin Paulmichl.

Frau Voss-Loermann berichtet in der Glocke vom 17.05.2011:

Herr Dennis Romberg berichtet in der Ahlener Zeitung vom 17.05.2011:

Aussstellungseröffnung
"Anita Blum-Paulmichl 1911-1981 – Medaillen-Kunst aus Ahlen"
Grußwort von Bürgermeister Benedikt Ruhmöller

Sehr gerne überbringe ich als Bürgermeister und Schirmherr die Grüße der Stadt zu dieser bemerkenswerten Ausstellungseröffnung! Es sind drei "Bemerkenswertigkeiten", die ich an-sprechen möchte.

1. Wir verfügen in Ahlen offensichtlich über eine breite und vielfältige Ausstellungsland-schaft. An diesem "Internationalen Museumstag" bringen wir sie besonders eindrucksvoll zur Geltung. Daran beteiligen sich das Fritz-Winter-Haus und der KunstVerein in der Stadtgale-rie, das Heimatmuseum und schließlich dieses "Museum im Goldschmiedehaus". Wir können stolz sein auf dieses Angebot der bildenden Kunst, das auch immer wieder von einem zahlrei-chen und interessierten Publikum wahrgenommen wird. Unsere Ausstellungsangebote gehören zur Lebensqualität in Ahlen und werben zugleich für diese Stadt in der ganzen Region.

2. Die zweite "Bemerkenswertigkeit" sehe ich in diesem Gold-Museum und in seinem "Di-rektor" Werner Fischer. Hier werden ständig edle Preziosen der sakralen Kunst des Christen-tums, des Judentums sowie zunehmend auch anderer Religionen ansprechend präsentiert. Da-neben verfügt das Privatmuseum über eine ebenfalls bemerkenswerte Uhrensammlung. Doch der unermüdliche und umtriebige Werner Fischer versteht es auch immer wieder, durch neue Ausstellungsprojekte das Interesse der Kunst-Freunde auf sein Haus zu lenken.

So war es wieder einmal Werner Fischer, der vor mehreren Monaten die Initiative ergriff, den 100. Geburtstag der 1981 verstorbenen Anita Blum-Paulmichl zu nutzen, um das herausra-gende künstlerische Werk der Medaillen-Künstlerin zu würdigen und sie sowohl als Person als auch ihr kreatives Schaffen öffentlich in Erinnerung zu rufen.

3. Unbedingt bemerkenswert ist schließlich diese Anita Blum-Paulmichl. Die Absolventin der Hochschule für bildende Künste in Berlin zählt unbestritten zur Elite der anerkannten Medail-lenkünstlerinnen in Europa. Die in Florenz und in Madrid preisgekrönte Künstlerin hat in vie-len Ländern und renommierten Museen ausgestellt.

Dabei zeigte sich die Künstlerin stets ihrer Wahlheimat eng verbunden. Sie lebte von 1945 bis zu ihrem viel zu frühen Tod 1981 in Ahlen. Während dieser 36 Jahre schuf sie 264 von insge-samt 269 Medaillen. Davon hat sie immerhin 33 Medaillen unserer Stadt gewidmet und sich damit um das kulturelle Erbe Ahlens sehr verdient gemacht. In einem Ausstellungskatalog aus dem Jahre 1986 wird betont, dass "nur sehr wenige Städte in Deutschland eine derart reiche metallene Chronik hoher künstlerischer Qualität vorweisen können".

Der Sohn der Künstlerin, Constantin Paulmichl, Mitarbeiter unserer Volkshochschule, hat gemeinsam mit seiner Familie für diese Ausstellung sehr großzügig und hilfsbereit alle ver-fügbaren Exponate seiner Mutter zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank! Ohne diese Unterstützung wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen.

Mein Dank gilt natürlich auch dem immerjungen Initiator und unermüdlichen Organisator Werner Fischer, der gemeinsam mit seiner Familie und vielen weiteren Unterstützern die Ausstellung liebevoll und sehr sachkundig zusammengestellt hat. Eine Ausstellung, der ich in den kommenden Wochen eine große Resonanz in der Bevölkerung wünsche!

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Gedächtnisausstellung Anita Blum-Paulmichl 1911 – 1981 Medaillen-Kunst aus Ahlen
Schirmherr: Bürgermeister Benedikt Ruhmöller
in Zusammenarbeit mit der Stadt Ahlen
Museum im Goldschmiedehaus Ahlen 15. Mai – 5. Juni 2011
Geöffnet Dienstag bis Freitag und Sonntag 15-17 Uhr

Begrüßungs-Ansprache des Museumleiters Werner Fischer zur Eröffnung der Gedächtnisausstellung Anita Blum-Paulmichl 1911 – 1981
Medaillen-Kunst aus Ahlen am 15. Mai 2011 um 17 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Dr. Gerd Dethlefs, Vorsitzender des Vereins der Münzfreunde für Westfalen, Historiker am LWL-Landesmuseum Münster und Spezialist für die Medaillenkunst des 20. Jahrhunderts. Sie werden das Werk der Künstlerin Anita Blum-Paulmichl im Kontext der deutschen Medaillen des 20. Jahrhunderts würdigen.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, Sie nehmen die Leistungen der Ahlener Bürgerin Anita Blum-Paulmichl mit dem ihr zustehenden Platz in der Erinnerungskultur dieser Stadt wahr, indem Sie für diese Gedächtnis-Ausstellung die Schirmherrschaft übernommen haben. Das bedeutet auch, dass die Volkshochschule wie auch die städtischen Kulturträger diese Ausstellung aktiv begleiten.
Liebe Mitglieder der AG, der Arbeitsgemeinschaft Blum, Frau Dr. Eilers, Frau Loi, Rudolf Aperdannier, Rudolf Blauth, Constsantin Paulmichl, Raphael Fischer und die nicht namentlich genannten Helfer, Goldschmiede aus dem Hause Fischer und insbesondere meine liebe Frau Anni.
Sie alle haben mit unterstützenden guten Ideen und helfenden Händen großen Anteil am Zustandekommen dieser Ausstellung!
Liebe Familie Paulmichl, Verwandte und Freunde der Medaillenkunst, auch Ihnen möchte ich ein herzliches Willkommen zurufen.

Ebenso begrüßen möchte ich den jungen aufstrebenen, musikalisch talentierten 17-jährigen Jan Rentel aus Versmold, der uns auf seiner Harfe eine Brücke bietet zu David und den alttestamentarischen Themen einiger Medaillen von Anita Blum- Paulmichl.
Ich begrüße auch die Journalisten von Nah und Fern. Sie sind die eigentlichen Erinnerungsträger mit einer immensen Verantwortung. Sie stimmen uns mit Ihren Nachrichten, mit Ihren Berichten traurig, oftmals aber auch froh.

Dieser heutige Sonntag ist für uns alle ein froher Tag, denn diese Ausstellungseröffnung, eingebettet in den internationalen Museumstag, ist reich an Erinnerungen und Informationen.

Als ich vor Jahren wieder einmal im Ahlener Ratssaal weilte, fiel mein Blick auf den Wandteppich von Herma Blum - Zwillingschwester von Anita Blum-Paulmichl - die ebenfalls vorgestern, am Freitag den 100. Geburtstag hatte. Wie viele junge Frauen mag sie wohl zur Kunst geführt und ihnen das Weben beigebracht haben? Oder denken wir an Robert Paulmichl, dessen Kunstwerke an stillen und verkehrsreichen Orten nicht nur in Ahlen der Erinnerung dienen.

Anfang des vergangenen Jahres 2010 trat ich mit der Bitte an Sie heran, Herr Paulmichl, ob Sie sich vorstellen könnten, über die von Ihrer Mutter entworfenen und geschaffenen Medaillen eine Ausstellung im Museum im Goldschmiedehaus durchzuführen. Sie zeigten sich nicht abgeneigt. Dann aber ließen gesundheitliche Gründe Ihrerseits zunächst das Vorhaben in weite Ferne rücken. Als dann jedoch Herr Blauth, Leiter der VHS Ahlen, Ihnen, Herr Paulmichl, seine Mithilfe anbot, war eigentlich der Grundstein für diese Ausstellung gelegt.

Im Namen kunstsinniger Bürger dieser Stadt möchte ich Ihnen, Herr Paulmichl, sehr herzlich dafür danken, dass Sie die Medaillen verwahrt und bewahrt haben, die es uns überhaupt ermöglichen, fast das gesamte Lebenswerk Ihrer Frau Mutter hier zu zeigen.
Diese Ausstellung ist eine Hommage an die begnadete Medaillen-Künstlerin Anita Blum-Paulmichl, deren Lebenswerk vom Entwurf bis zum anschauungswürdigen Kunstwerk hier in dieser Ahlener Ausstellung Zeugnis ablegt für ihr künstlerisches Schaffen.
Die Ausstellung ist nicht monumental, die sich spektakulär präsentiert. Sie zeigt jedoch, wie die Künstlerin Anita Blum-Paulmichl ihre Gedanken von der Skizze des Entwurfs bis zur Fertigstellung der Medaille umsetzt.

In minimus Deus maximus - im Kleinsten zeigt sich Gott am größten.

Wir hören von Herrn Jan Rentel auf seiner Harfe
Claude Debussy, Clair de lune
1. Satz aus dem Konzert in B-Dur von Georg Friedrich Händel
Sonata in C-Moll von Sophia Giussani Dossek  

Für Computer Freaks

Das Werkverzeichnis der Medaillen von Anita Blum-Paulmichl finden Sie im Internet unter: www.museumimgoldschmiedehaus.de
Ausstellungen Anita Blum-Paulmichl.
Über eine Ausstellung von Herma Blum 1965 wird im Internet unter
www.studio-18-ahlen.de berichtet. (WF)

 

Die Ahlener Zeitung berichtet am 13.05.2011:

Herr Reinhard Baldauf berichtet in der Ahlener Zeitung am 22.04.2011:

Frau Angelika Knöpker berichtet in der Glocke vom 21.04.2011:

Vor 100 Jahren - am 13. Mai 1911 wurde Anita Blum in Düsseldorf geboren. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie eine Ahlener Bürgerin. Ihr anerkanntes, internationales, künstlerisches Schaffen als Medailleurin soll mit einer Ausstellung im Museum im Goldschmiedehaus Ahlen, Oststr. 69, vom 15. Mai bis zum 5. Juni 2011 durch eine Medaillen-Ausstellung gewürdigt werden.